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Migräne bei Menstruation

Wenn Dir Deine Periode nicht nur Bauchschmerzen, sondern auch Migräne bringt, kann das sehr belastend sein. Doch Du musst da nicht allein durch. Wir erklären Dir, warum diese Beschwerden auftreten – und wie Du mit einfachen Mitteln wieder mehr Kontrolle zurückgewinnst.

Was ist menstruelle Migräne?

Migräne während Deiner Periode ist kein Zufall – sondern eine spezielle Form der Migräne, die viele Frauen betrifft. Man spricht von menstrueller Migräne, wenn die Kopfschmerzen in engem Zusammenhang mit Deiner Monatsblutung stehen, also meist ein bis zwei Tage vor Eintritt der Periode bis drei Tage danach. Die Beschwerden sind oft intensiver als bei anderen Migräneformen – mit allem, was dazugehört: pulsierende Schmerzen, Lichtempfindlichkeit und Übelkeit. Einige erleben die Anfälle nur während der Periode (reine menstruelle Migräne), andere zusätzlich auch außerhalb davon (menstruationsassoziierte Migräne).

Wie zeigt sich menstruelle Migräne?

Viele Frauen berichten während ihrer Menstruation von besonders intensiven Kopfschmerzen, die länger anhalten als sonst und schwerer zu lindern sind. Häufig beginnt diese menstruelle Migräne ohne Aura – und zieht sich über mehrere Stunden bis hin zu mehreren Tagen. Typisch hierbei sind einseitige, pulsierende Schmerzen, die durch Deinen sinkenden Östrogenspiegel ausgelöst werden. Diese Hormonschwankungen können je nach Alter und Menge des Hormons unterschiedlich starke Beschwerden verursachen. Viele Betroffene erleben zusätzlich belastende Begleitsymptome wie:

  • Übelkeit und Erbrechen
  • Licht- und Geräuschempfindlichkeit
  • Probleme bei Konzentration
  • Erschöpfung und Antrieabslosigkeit
  • Stimmungsschwankungen
  • Heißhunger oder Appetitlosigkeit
  • Nackenverspannungen oder ein Druckgefühl im Kopf

Diese Form der Migräne kann Deinen Alltag spürbar einschränken – gerade dann, wenn Du ohnehin schon durch Deine Periode körperlich gefordert bist. Umso wichtiger ist es, Deine Symptome ernst zu nehmen und gezielt nach Ursachen, Hormonen und möglichen Behandlungsansätzen zu schauen.

Warum tritt Migräne während Deiner Periode auf?

Rund um Deine Monatsblutung verändert sich in Deinem Körper einiges: Insbesondere fällt dein Östrogenspiegel kurz vor der Periode rapide ab. Genau dieser Hormonabfall kann dein Gehirn empfindlicher für Reize machen und einen Migräneanfall auslösen. Dabei scheint auch der Entzündungsbotenstoff CGRP im Gehirn eine wichtige Rolle zu spielen, da er Schmerzprozesse verstärken kann. Er wird aktuell intensiv in Studien untersucht. Doch nicht nur die Periode selbst wirkt sich aus, sondern auch andere hormonelle Schwankungen, etwa durch die Pille, eine Schwangerschaft, dein Alter oder die Wechseljahre, können Einfluss auf die Migräne nehmen. Viele Migränepatientinnen berichten, dass ihre Beschwerden nach der Menopause spürbar abnehmen. Neben Deinen Hormonen gibt es aber auch noch weitere Faktoren, die Deine Migräne beeinflussen können: Stress, ein gestörter Schlaf-Wach-Rhythmus, zu wenig oder unregelmäßige Mahlzeiten – all das kann die Regelmäßigkeit und Stärke Deiner Anfälle zusätzlich beeinflussen. Daher ist es ratsam, dass du Deine Auslöser und deren Zusammenhang mit Deinen Migräneattacken beobachtest.

Behandlung von Migräne während Deiner Periode

Medikamente zur Akuttherapie

Wenn Dich eine Migräne während der Periode plötzlich erwischt, können klassische Schmerzmittel mit dem Wirkstoff Ibuprofen helfen. Sie wirken entzündungshemmend und können die Schmerzen lindern, besonders wenn Du sie frühzeitig einnimmst – am besten direkt bei Entstehung der ersten Anzeichen von Kopfschmerzen.

Vorbeugende Behandlung

Da menstruelle Migräne stark mit hormonellen Schwankungen, insbesondere dem Abfall des Östrogenspiegels, zusammenhängt, kann eine hormonelle Prophylaxe helfen. Die durchgehende Einnahme der Pille ohne Pausen kann den Zyklus stabilisieren und die Ursachen der Migräne entschärfen. Diese Behandlung ist jedoch nicht für alle Frauen geeignet und sollte unbedingt unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. Aber auch ohne Hormone kannst Du vorbeugen: Einige Frauen profitieren von Magnesiumpräparaten, insbesondere in der zweiten Zyklushälfte. Bestimmte Antidepressiva oder andere Medikamente können Dein Nervensystem stabilisieren und die Häufigkeit der Attacken senken. Wichtig ist, dass Du gemeinsam mit Deiner Ärztin oder Deinem Arzt die für Dich beste Lösung findest.

Hausmittel für die Behandlung Deiner Migräne

Wärme zur Entspannung

Wärme entspannt die Muskulatur und wirkt beruhigend auf Dein Nervensystem. Viele Betroffene legen sich bei einer nahenden Migräne eine Wärmflasche auf den Bauch oder unteren Rücken. Auch ein warmes Bad kann gut gegen die Schmerzen helfen – Hauptsache, Du kommst zur Ruhe.

Entspannungsübungen und Stressabbau

Regelmäßige sanfte Bewegung, Atemübungen, Meditation oder Yoga helfen Dir, Stress abzubauen – einer der häufigsten Migräne-Auslöser. Auch progressive Muskelentspannung ist eine Methode, die vielen Betroffenen Linderung verschaffen kann.

Ausreichend trinken und regelmäßig essen

Migräne liebt Unterzuckerung und Dehydrierung. Achte besonders in der zweiten Zyklushälfte darauf, regelmäßig zu essen und über den Tag verteilt genug zu trinken – vor allem Wasser oder ungesüßten Tee. Auch kleine, ausgewogene Mahlzeiten helfen Dir, Deinen Blutzuckerspiegel stabil zu halten.

Ruhe in einem reizarmen Umfeld

Wenn die Migräne da ist, hilft Rückzug: Ein dunkler, ruhiger Raum, vielleicht mit einem kühlenden Tuch auf der Stirn, kann wahre Wunder wirken. Am besten vermeidest Du grelles Licht, Lärm und Gerüche, wenn Du kannst – Dein Gehirn ist in dieser Zeit besonders empfindlich.

Kopfschmerztagebuch führen

Ein einfaches Tagebuch kann Dir helfen, Muster zu erkennen: Wann treten Deine Migräneattacken auf? Welche Symptome kommen vorher? Wie ist Dein Zyklusverlauf? Wer seine Auslöser kennt, kann gezielter vorbeugen.

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Das Wichtigste im Überblick

  • Menstruelle Migräne betrifft viele Frauen
  • Ursache ist meist der abrupte Abfall des Östrogenspiegels
  • Symptome: starke Kopfschmerzen, oft ohne Aura, mit Übelkeit, Erbrechen und Geräuschempfindlichkeit
  • Mit Zyklusbeobachtung, Kopfschmerztagebuch und gezielter Behandlung lassen sich Attacken reduzieren

Migräne rund um die Periode vorbeugen – was hilft im Alltag wirklich?

Du musst dich während Deiner Periode nicht einfach mit Migräneattacken abfinden. Es gibt viele Möglichkeiten, wie Du selbst aktiv werden und die Häufigkeit sowie die Stärke Deiner Migräneattacken verringern kannst. Wichtig ist, dass Du deinen Körper und Deinen Zyklus genau kennst – so kannst Du Migräneanfällen besser vorbeugen.

Hier einige Tipps, die Dir im Alltag wirklich helfen können:

  • Regelmäßiger Schlaf-Wach-Rhythmus: Versuche, jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und aufzustehen. Dein Körper braucht diesen Rhythmus, um stabil zu bleiben und Migräneattacken vorzubeugen.
  • Stressabbau durch Achtsamkeit und Bewegung: Stress ist eine häufige Ursache. Kurze Entspannungsübungen, Yoga oder Spaziergänge an der frischen Luft helfen Dir, den Kopf frei zu bekommen und Deine Hormone ins Gleichgewicht zu bringen.
  • Ausreichend trinken – besonders vor Deiner Regelblutung: Wenn Du gut hydriert bist, unterstützt Du Deinen Körper dabei, die Hormonschwankungen besser auszugleichen.
  • Magnesium in der zweiten Zyklushälfte: Viele Frauen profitieren davon, in der zweiten Hälfte ihres Zyklus gezielt Magnesium einzunehmen. Das kann helfen, die Nerven zu beruhigen und die Migränehäufigkeit zu reduzieren.

Zusätzlich können digitale Helfer wie Migräne-Apps oder Wearables zur Zyklusüberwachung Deinen Alltag erleichtern. Sie erinnern Dich rechtzeitig an Deine besonderen Risikotage und unterstützen Dich dabei, besser mit deiner Migräne umzugehen.

Wann sollte man zum Arzt gehen?

Wenn Deine Migräneattacken sehr stark sind, sich plötzlich verändern oder Du zusätzliche neurologische Symptome wie Sehstörungen, Sprachprobleme oder Schwindel entwickelst, solltest Du eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen. Auch wenn gängige Medikamente nicht ausreichend helfen oder Du Fragen zur hormonellen Behandlung hast, ist eine medizinische Beratung wichtig.

Häufige Fragen zur Migräne bei deiner Periode

Ist menstruelle Migräne anders als andere Migräneformen?

Ja, die menstruelle Form der Migräne ist eine besondere Form, die eng mit Deinem Zyklus zusammenhängt. Sie ist oft hartnäckiger, dauert länger und spricht manchmal weniger gut auf herkömmliche Medikamente an. Die guten Nachrichten: Wenn Du den Zeitpunkt Deines Zyklus gut kennst, kannst Du die Attacken besser vorhersagen und gezielter behandeln.

Wie entsteht Migräne während der Periode?

Während Deiner Periode schwankt dein Östrogen stark – vor allem der Abfall kurz vor und während der Monatsblutung kann im Gehirn eine Störung auslösen, die Migräneattacken begünstigt. Auch der entzündungsfördernde Botenstoff CGRP spielt dabei eine Rolle. Diese Hormonschwankungen beeinflussen die Schmerzverarbeitung und führen bei vielen Migräne Betroffenen zu den typischen Menstruationskopfschmerzen.

Kann ich Migräne durch hormonelle Verhütung beeinflussen?

Ja, in einigen Fällen kann die Einnahme der Pille ohne Pause helfen, den Hormonspiegel zu stabilisieren und so Migräneattacken zu reduzieren. Allerdings ist das nicht für alle Patientinnen geeignet und sollte immer gemeinsam mit Deiner Ärztin oder Deinem Arzt besprochen werden.

Gibt es natürliche Mittel zur Vorbeugung?

Ja, viele Patientinnen finden Unterstützung durch regelmäßigen Schlaf, Stressabbau, ausreichend Flüssigkeit und Magnesium in der zweiten Zyklushälfte. Auch Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation können Deine Beschwerden lindern. Ein individuelles Vorgehen hilft Dir, besser mit den Beschwerden umzugehen.

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